Neue Hoffnung für Long Covid und ME/CFS-Betroffene: Die Kraft der Blutreinigung

Im Interview mit Ralf Drees, Inhaber VitaSangius

Redaktion: Long Covid und ME/CFS sind in den letzten Jahren zu einem wachsenden Problem geworden. Viele Betroffene suchen verzweifelt nach wirksamen Therapien. Sie bieten mit der VitaSangius Apherese oder Hämoperfusion eine spezielle Behandlung an. Was genau verbirgt sich hinter diesen Verfahren?

Drees: Unsere Behandlungen konzentrieren sich auf die gezielte Blutreinigung durch Apherese oder Hämoperfusion. Vereinfacht gesagt, werden dabei bestimmte unerwünschte Stoffe, die das Immunsystem belasten und Entzündungen verstärken können, direkt aus dem Blut gefiltert. Das Ziel ist es, die Blutzusammensetzung positiv zu beeinflussen und den Körper so zu entlasten, dass er sich besser regenerieren kann.

Redaktion: Können Sie genauer erklären, wie das Verfahren abläuft?

Drees: Natürlich. Bei der Apherese wird das Blut des Patienten in einem geschlossenen System außerhalb des Körpers gefiltert. Wir entnehmen das Blut, leiten es durch einen speziellen Filter und entfernen belastende Substanzen wie Entzündungsmarker, Autoantikörper oder Schwermetalle. Das gereinigte Blut wird dann wieder zurückgeführt. Die Hämoperfusion funktioniert ähnlich, verwendet jedoch spezielle Adsorber, um gezielt Giftstoffe und überschüssige Moleküle aus dem Blutkreislauf zu entfernen.

Redaktion: Klingt sehr technisch. Was sagen die Betroffenen dazu?

Drees: Viele Patienten berichten, dass sie sich bereits nach wenigen Sitzungen besser fühlen. Tatsächlich zeigen unsere internen Daten, dass 9 von 10 Patienten eine spürbare Verbesserung ihrer Symptome verzeichnen. Wir haben Rückmeldungen wie „endlich wieder klarer denken können“, „mehr Energie“ oder „eine deutliche Reduktion der Erschöpfung“. Diese Berichte zeigen, dass wir mit unserer Blutreinigung einen echten Mehrwert für die Patienten bieten.

Redaktion: Wie lange dauert eine Behandlung?

Drees: Die Behandlung selbst dauert in der Regel zwei bis drei Stunden. Abhängig vom individuellen Gesundheitszustand und den Zielen des Patienten empfehlen wir eine Serie von Sitzungen. Häufig sehen wir schon nach wenigen Anwendungen signifikante Verbesserungen, aber es kommt auf den Einzelfall an. Wichtig ist auch die diagnostische Vorarbeit – wir müssen die genauen Ursachen und Belastungen kennen, um die Behandlung optimal anzupassen.

Redaktion: Gibt es bestimmte Patienten, die besonders von der Therapie profitieren?

Drees: Unsere Erfahrungen zeigen, dass viele Long Covid-Betroffene und ME/CFS-Patienten auf die Blutreinigung positiv reagieren. Diese Erkrankungen sind oft mit chronischen Entzündungszuständen und einer Dysregulation des Immunsystems verbunden. Durch die Entfernung von belastenden Substanzen und entzündlichen Triggern aus dem Blutkreislauf schaffen wir bessere Voraussetzungen für den Heilungsprozess des Körpers.

Redaktion: Gibt es wissenschaftliche Belege für die Wirksamkeit?

Drees: Die Forschung zu Long Covid und ME/CFS steht noch relativ am Anfang. Die positiven Ergebnisse, die wir in der Praxis sehen, decken sich mit internationalen Studien, die auf eine zentrale Rolle von Entzündungen, Autoantikörpern und anderen pathologischen Faktoren hinweisen. Während spezifische Langzeitstudien zur Apherese noch laufen, unterstützen bestehende wissenschaftliche Daten die Grundidee der gezielten Blutreinigung.

Redaktion: Was unterscheidet Ihr Angebot von anderen Behandlungen?

Drees: Unser Ansatz ist hochpersonalisiert. Wir setzen auf eine umfassende Diagnostik, um die Ursachen genau zu bestimmen. Basierend auf den Ergebnissen wählen wir die geeignete Form der Blutreinigung aus. Dabei arbeiten wir eng mit unseren Patienten zusammen und passen die Therapie flexibel an. Dieser maßgeschneiderte Ansatz macht den Unterschied.

Redaktion: Welche Nebenwirkungen können auftreten?

Drees: Die Behandlung ist in der Regel sehr gut verträglich. Leichte Nebenwirkungen wie Müdigkeit oder ein leichtes Kältegefühl während der Behandlung können auftreten, sind aber selten und meist nur vorübergehend. Unsere erfahrenen Experten überwachen den Prozess sorgfältig und stehen jederzeit zur Verfügung, um sicherzustellen, dass sich der Patient wohlfühlt.

Redaktion: Wie sehen Sie die Zukunft der Therapie bei Long Covid und ME/CFS?

Drees: Ich bin überzeugt, dass wir mit der Apherese und Hämoperfusion neue Wege im Umgang mit chronischen Entzündungen und Immundysregulationen öffnen. Die Ergebnisse unserer Patienten und der wachsende wissenschaftliche Fokus auf Blutreinigungsverfahren sind vielversprechend. Ziel ist es, die Therapie weiterzuentwickeln und noch gezielter auf die individuellen Bedürfnisse der Patienten einzugehen.

Redaktion: Haben Sie zum Abschluss noch einen Rat für Betroffene?

Drees: Geben Sie nicht auf. Auch wenn die Symptome überwältigend sein können – es gibt Hoffnung und Ansätze, die helfen können. Wir stehen an Ihrer Seite, um gemeinsam die beste Lösung für Ihre Gesundheit zu finden.


Redaktion: Vielen Dank für das Gespräch!

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