Borreliose Spätfolgen

Wenn die Infektion lange Schatten wirft

Eine Zecke, ein kurzer Stich – und Jahre später anhaltende Erschöpfung, Gelenkschmerzen oder neurologische Störungen. Immer mehr Menschen berichten über sogenannte Borreliose Spätfolgen, auch wenn die ursprüngliche Infektion vermeintlich längst überstanden ist. Doch was genau verbirgt sich hinter diesen Langzeitfolgen? Und was kann man tun, wenn die Beschwerden trotz Antibiotikatherapie nicht verschwinden?

Bei VitaSangius begleiten wir seit vielen Jahren Menschen mit chronischen Infektionsfolgen – darunter auch Borreliose-Betroffene mit komplexen Beschwerdebildern. In diesem Beitrag beleuchten wir das Thema „Borreliose Spätfolgen“ umfassend – wissenschaftlich, verständlich und mit Blick auf innovative Therapieoptionen.

Was ist Borreliose – und wann spricht man von Spätfolgen?

Die Lyme-Borreliose ist eine bakterielle Infektion, die durch Zeckenstiche übertragen wird – in Europa vor allem durch Borrelia burgdorferi. Früh erkannt, lässt sie sich meist gut mit Antibiotika behandeln. Doch bei manchen Menschen bleibt die Erkrankung nicht folgenlos. Trotz früher Therapie oder unbemerkter Infektion entwickeln sich Monate oder Jahre später Symptome, die das Leben massiv einschränken können.

Borreliose - dank Blutreinigung wieder aktiv
Eine Zecke – ein kurzer Stich – manche haben erst Jahre später Probleme mit Borreliose

Diese Borreliose Spätfolgen betreffen nicht nur das Immunsystem, sondern auch das Nervensystem, die Gelenke, die Psyche und das Allgemeinbefinden.

Häufige Borreliose Spätfolgen – eine unheilvolle Vielfalt

Zu den typischen Spätfolgen der Borreliose zählen:

  • Chronische Erschöpfung und Fatigue
  • Konzentrations- und Gedächtnisstörungen („Brain Fog“)
  • Gelenkschmerzen, wandernde Arthritis
  • Neuropathien und Missempfindungen
  • Herzrhythmusstörungen (Borrelien-Myokarditis)
  • Depressive Verstimmungen und Angstzustände
  • Muskelzittern, Gangunsicherheit, Tinnitus
  • Unklare visuelle oder auditive Wahrnehmungsstörungen

Diese Symptome können einzeln auftreten oder sich in komplexer Kombination zeigen – teils schubweise, teils chronisch-persistierend. Sie werden oft unter dem Begriff Post-Borreliose-Syndrom zusammengefasst.

Warum kommt es zu Spätfolgen – trotz Behandlung?

Die genauen Mechanismen sind noch nicht abschließend erforscht. Mögliche Ursachen sind:

  • Persistenz von Borrelien oder bakteriellen Restbestandteilen
  • Immunreaktionen gegen körpereigene Strukturen (Autoimmunprozesse)
  • Entzündungsreaktionen im Zentralnervensystem
  • Störungen der Mitochondrienfunktion
  • Toxische Belastungen und Co-Infektionen (z. B. Bartonella, Babesia)

Das bedeutet: Auch wenn keine aktive bakterielle Infektion mehr nachweisbar ist, können systemische Prozesse weiterlaufen – ähnlich wie bei Long Covid oder ME/CFS.

Die Herausforderung der Diagnostik

Gerade die Diagnose von Borreliose Spätfolgen ist anspruchsvoll – nicht zuletzt, weil viele Patient:innen bereits eine lange medizinische Odyssee hinter sich haben. Häufig bleiben Standarduntersuchungen unauffällig oder liefern nur unspezifische Hinweise, obwohl die Beschwerden massiv einschränken.

Bei VitaSangius setzen wir deshalb auf einen praxisnahen, strukturierten und patientenzentrierten Zugang zur Diagnostik:

  • Vorliegende Befunde und Laborwerte (z. B. aus Vorbehandlungen oder Klinikaufenthalten) werden umfassend ausgewertet und in die Gesamtbeurteilung integriert.
  • Zusätzlich erfassen wir über eine detaillierte Symptom-Checkliste systematisch alle aktuellen Beschwerden, um typische Verteilungsmuster bei Post-Borreliose-Zuständen zu erkennen.
  • Bei klinischem Verdacht erfolgt eine gezielte serologische Untersuchung auf Borrelien – inkl. Antikörperdifferenzierung (IgG/IgM) und ggf. Immunoblot zur Bestätigung.
  • Ergänzt wird dies durch erweiterte Infektionsdiagnostik, etwa bei Verdacht auf Co-Infektionen wie Bartonellen, Babesien oder Epstein-Barr-Virus.
  • In vielen Fällen ist auch eine mikrobiologische Milieu- und Entzündungsdiagnostik sinnvoll, z. B. über CRP, Zytokinprofile oder mitochondriale Marker.

Wichtig: Kein Test allein kann Borreliose Spätfolgen zweifelsfrei belegen oder ausschließen. Entscheidend ist die klinische Gesamtschau aus Vorgeschichte, Symptomverlauf, Ausschlussdiagnostik und Labordaten – kombiniert mit unserer langjährigen Erfahrung in der Bewertung komplexer chronischer Verläufe.

Denn: Nur wer den Ursprung versteht, kann gezielt und nachhaltig behandeln – anstatt Symptome lediglich zu kaschieren.

Unsere Herangehensweise bei VitaSangius

Die Behandlung von Borreliose Spätfolgen erfordert ein interdisziplinäres, individuelles Vorgehen. Bei VitaSangius kombinieren wir moderne Hochleistungsdiagnostik mit biologischer Systemmedizin – und setzen insbesondere auf unsere hypertherme Hämoperfusion, eine innovative Kombination aus Fieberinduktion und Blutreinigung.

Diese spezielle Form der Hämoperfusion bei erhöhten Temperaturen ermöglicht:

  • Gezielte Elimination von bakteriellen Bestandteilen und zirkulierenden Toxinen
  • Reduktion entzündlicher Zytokine und immunaktiver Stoffe
  • Aktivierung der körpereigenen Abwehrmechanismen
  • Entlastung von Mitochondrien und Zellstoffwechsel
  • Verbesserung der Mikrozirkulation und Gewebeversorgung

Ergänzt wird die Therapie durch:

  • Infusionen zur mitochondrialen Unterstützung
  • Schwermetallausleitung bei Belastung
  • Mikronährstoff-Rebalancing und Milieuregulation
  • Psychoedukative und ganzheitliche Begleitung

Im Mittelpunkt steht die nachhaltige Wiederherstellung des biologischen Gleichgewichts.

Fallbeispiel: Rückkehr ins Leben trotz Spätfolgen

Eine 36-jährige Patientin litt nach mehreren unklaren Infekten an starker Erschöpfung, Sehstörungen, Gelenkschmerzen und diffuser Angst. Erst Monate später wurde die frühere Zeckenexposition erkannt – Borreliose war nie explizit behandelt worden.

Die Patientin kam zu VitaSangius mit Verdacht auf Borreliose Spätfolgen. Die Diagnostik ergab u. a. erhöhte Entzündungsmarker, oxidativen Stress und eine Kombination von Co-Infektionen.

Bereits nach der ersten hyperthermen Hämoperfusion zeigte sich eine deutliche Verbesserung: Die Patientin berichtete über mehr Energie, erholsameren Schlaf und spürbare Linderung der kognitiven Symptome.

Spätfolgen der Borreliose – oft verkannt, aber behandelbar

Die gute Nachricht: Borreliose Spätfolgen sind kein Schicksal. Auch wenn sie lange Zeit nicht ernst genommen wurden, gibt es heute wirksame Ansätze – vorausgesetzt, die Behandlung orientiert sich an den tatsächlichen Ursachen.

Bei VitaSangius sehen wir immer wieder, wie Patienten durch gezielte Milieutherapie, hypertherme Hämoperfusion und mitochondrialer Unterstützung in ihre Kraft zurückfinden.

Fazit: Wenn die Infektion nicht vergessen ist

Borreliose Spätfolgen betreffen tausende Menschen – oft unbemerkt oder falsch eingeordnet. Wer unter unerklärlichen chronischen Beschwerden leidet, sollte die Vorgeschichte eines Zeckenstichs nicht unterschätzen.

Wir bei VitaSangius nehmen Ihre Symptome ernst. Wir hören zu. Und wir helfen, das komplexe Puzzle Ihrer Beschwerden zu entschlüsseln.

Vereinbaren Sie jetzt ein unverbindliches Erstgespräch – unser medizinisches Team ist für Sie da.
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