Krebstherapie

Krebstherapie - Behandlung

Das Wort “Krebs” wird in unserer und in vielen anderen Sprachen für unterschiedliche Dinge benutzt: Sternzeichen, Schalen- oder Krustentiere oder eine Erkrankung, deren Diagnose immer häufiger gestellt wird und für Betroffene, deren Verwandte und Freunde oft ein Schock ist. Viele Patienten berichten, dass sie in dem Moment, als ihnen die Diagnose mitgeteilt wurde, das Gefühl hatten, am Abgrund zu stehen. Viele Betroffene haben sprichwörtlich Todesangst.

Krebs hat viele Gesichter. So unterschiedlich die Lokalisationen und individuellen Verläufe sein können, es handelt sich immer um eine Erkrankung, die autonom vom genetischen Bauplan der gesunden Zellen ein Eigenleben entwickelt. Wie ein Organismus im Organismus.

Normalerweise unterstehen die vielen verschieden Zellen in unserem Körper einer allgemeinen Ordnung und Kontrolle. Wie oft sich eine Zelle teilt, wann die Apoptose, also der programmierte Zelltod, eingeleitet wird und Zellen abgebaut werden, ist als Erbinformation auf der DNA hinterlegt. Bei jeder Zellteilung wird dieser Bauplan identisch kopiert und an die Tochterzellen weitergegeben. Dabei können Fehler auftreten und dann vereinfacht gesagt Krebs entstehen.

Vitasangius Krebs Beratung

Glücklicherweise passiert das nicht zwangsläufig. Es müssen noch weitere „Pannen“ passieren bzw. körpereigene Sicherheitssysteme versagen. Der Weg von der gesunden zur Krebszelle ist komplex und lässt sich in drei Phasen einteilen. Für eine Krebstherapie ist die Einordnung daher sehr wichtig. 

Leiden Sie unter den Folgen von Krebs?

Informieren Sie sich gerne bei uns über eine mögliche Krebstherapie.

Krebs Therapie Phasen - Untersuchungen im Gange.

Phase 1

Gesunde Zelle mutiert zur genetisch veränderten Zelle

Zunächst gibt es den erwähnten Kopierfehler (Mutation). Zellen verfügen zwar über eigene Reparaturmechanismen für fehlerhafte DNA-Abschnitte, Fehler auf der „Festplatte“ können diese Kontrollfunktion aber lahmlegen und die natürlichen Anti-Onkogene, die auch auf der DNA liegen und Krebs entgegenwirken, ausschalten. In dieser Phase unterscheiden sich die mutierten Zellen äußerlich noch nicht von den normalen und sind zu diesem Zeitpunkt nur durch molekulargenetische Untersuchungen erkennbar.

Phase 2

Mutierte Zelle verändert sich zur Krebsvorläuferzelle

In dieser Phase verändert sich die zuvor mutierte und auf Wachstum programmierte Zelle auch äußerlich. Jetzt lässt sie sich auch unter dem Mikroskop von einer gesunden Zelle unterscheiden. Diese Krebsvorläuferzellen reagieren schneller auf Wachstumsreize, z. B. Hormone oder Proteine, als normale Zellen. Die Zellteilungsrate wird erhöht, die des Zelltods gesenkt und der Gendefekt wird bei jeder Zellteilung weitergegeben.

Phase 3

Krebsvorläuferzelle wird zum Krebs

Durch weitere Veränderungen im Erbgut werden die malignen (bösartigen) Eigenschaften in den Zellen ausgebaut und fest installiert. Der Tumor wächst unkontrolliert, breitet sich aus, verdrängt und zerstört gesundes Gewebe. Er bildet eigene Blutgefäße, um sich ausreichend und unabhängig mit Nährstoffen zu versorgen und entwickelt Tochtergeschwülste (Metastasen), um sich in weitere Gebiete zu verbreiten.

Nach bisherigen Erkenntnissen geht man davon aus, dass ca. fünf Prozent aller Tumore genetisch bedingt sind (gutartige und bösartige). Umwelteinflüsse, Erreger wie Viren und Bakterien, chemische und physikalische Einflüsse können das Immunsystem unter Dauerstress setzen und die Entstehung von Krebs fördern.

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Krebs früher und heute

Krebs ist keine „Erfindung“ der Neuzeit. Ausgrabungen belegen, dass bereits die alten Ägypter und Griechen Tumore behandelten. Eine der ältesten Therapieformen ist die Operation. Im Altertum konnten meist nur oberflächliche Tumore entfernt werden.

Ab dem frühen 18. Jahrhundert wurden umfangreichere Operationen durchgeführt und man erkannte, dass ein Tumor vollständig entfernt werden muss, damit es eine Chance auf Heilung gibt. Operationsränder wurden mit Arsen oder Kräutergiften nachbehandelt, eine Art Vorläufer der heutigen Chemotherapien. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts entdeckte man die therapeutische Wirksamkeit der Strahlentherapie.

Die Entwicklung moderner Chemotherapeutika ist auf eine eher ungewollte und zufällige Entdeckung zurückzuführen. 1943 explodierte ein mit Senfgas beladenes Schiff nach Bombardierung. Anschließende Untersuchungen bei Überlebenden zeigten, dass sich die Zahl der Lymphozyten (sie gehören zu den weißen Blutkörperchen) verringert hatte. Die Entdeckung: Senfgas schädigt sich schnell teilende Zellen. Der Grundstein für die Chemotherapie war gelegt.

Vitasangius Krebs Forschung
Licht am Ende des Tunnels

Diagnostik
- Blutuntersuchungen: Standardwerte und spezifische Diagnostik
- Genspezifische Untersuchungen
- Molekulargenetische Untersuchung (Genexpression)
- Bildgebende Diagnostik: Röntgen, Ultraschall, CT, PET CT, MRT
Krebstherapie Optionen
- Operation
- Strahlentherapie
- Zytostatika systemisch oder als regionale Chemotherapien
- Antikörpertherapien
- Immuntherapien
- Blutreinigungsverfahren
- Naturheilverfahren in der Komplementärmedizin

Die vielen verschiedenen Therapieoptionen zeigen, wie komplex die Behandlung von Krebs sein kann und sind zusätzlich mit zum Teil erheblichen Nebenwirkungen assoziiert. Die Erkrankung und die Nebenwirkungen der Therapien sind eine enorme Herausforderung für den Stoffwechsel und das Immunsystem.

Blutreinigungsverfahren

Die Plasmapherese, wird schon seit Jahrzehnten ambulant und therapiebegleitend bei Krebsbehandlungen eingesetzt. Das Perfusionsteam der VitaSangius hat vor mehr als zehn Jahren erste Erfahrungen bei der Durchführung lokaler Chemotherapien kombiniert mit Blutreinigungsverfahren gemacht. Die Kombination der lokalen Therapie mit der Blutreinigung hat bessere Therapieergebnisse bei deutlich weniger oder keinen Nebenwirkungen gezeigt. Mit dieser Erfahrung haben wir uns mit weiteren Blutreinigungsverfahren beschäftigt und vor ca. sechs Jahren die ersten Hämoperfusionen als Dienstleister für Praxen angeboten. Patienten nach extrakorporaler Blutreinigung haben uns Folgendes berichtet:

  • Mir ist nicht mehr so oft übel, mein Appetit hat sich verbessert und dadurch fühle ich mich besser
  • Ich habe wieder zugenommen, dadurch habe ich wieder mehr Kraft zum Leben und bin aktiver
  • Ich kann wieder bewusster und kraftvoller mit der Familie und Freunden am Leben teilnehmen
  • Es geht mir deutlich besser, dadurch denke nicht dauernd an meine Krankheit

Darüber hinaus können die positiven Effekte der Blutreinigung auch diagnostisch durch Blutwerte und deren Verlaufskontrolle gezeigt werden. Die Verbesserung oder Normalisierung der Blutwerte unterstützt die normalen Organfunktionen und führt zu einem besseren Allgemeinbefinden.

Was erreicht man durch die Blutreinigungsverfahren?

Wie oben beschrieben entsteht Krebs durch fehlerhafte Reparaturen bzw. fehlerhafte Kopien bei der Zellteilung. Unabhängig von einer möglichen genetischen Disposition haben äußere Faktoren ebenfalls Einfluss auf diesen Prozess. Diese Einflüsse können durch Blutreinigungsverfahren gemindert werden.

Chronisch entzündliche Prozesse/ Silent Inflammation

Akutentzündungen machen sich normalerweise deutlich bemerkbar z. B. Schwellung, Rötung und/ oder Fieber und man kann Sofortmaßnahmen einleiten. Chronische Entzündungen oder sog. Silent Inflammation (stille Entzündungen) “ lodern“ im Verborgenen und führen zu einem Dauerstress für Stoffwechsel und Immunsystem. Diese permanente Beanspruchung hat auch Einfluss auf Zellteilung und Reparaturmechanismen.

Umweltgifte

Belastungen durch Umweltgifte haben in den letzten Jahrzehnten deutlich zugenommen. Ungewollt nehmen wir sie mit Luft, Wasser und Nahrungsmitteln auf. Unser Stoffwechsel ist normalerweise in der Lage, diese Gifte wieder zu entsorgen. Dabei wird er von Leber und Nieren als unsere Entgiftungsorgane unterstützt. Wird die Belastung zu hoch oder sind Leber und Nieren überlastet, leidet auch die Fähigkeit zur vollständigen Entgiftung.

Hinzu kommt, dass eine Mangelversorgung im Bereich Mikronährstoffe, Mineralien und Spurenelemente für zusätzliche Defizite sorgen kann, was eine zusätzliche Belastung für den Zellstoffwechsel bedeutet.

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Schwermetalle/toxische Metalle

Schwermetallbelastungen, z. B. durch Arsen und Quecksilber, sind häufiger als gedacht und entstehen meist über die Nahrungsaufnahme. Krebspatienten haben durch Chemotherapien eine zusätzliche Belastung, da bestimmte Zytostatika in dauerhaft erhöhten Konzentrationen im Blut nachweisbar sind, Stoffwechsel und Immunsystem belasten und zu bekannten Nebenwirkungen wie z. B. Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit und/oder Polyneuropathien, also Nervenerkrankungen, führen.

Extrakorporale Blutreinigungsverfahren können Entzündungsstoffe, Umweltgifte, toxische Metalle, aber auch Tumorzerfallsprodukte und Zytostatika schnell und effektiv eliminierenDamit entlasten sie den Stoffwechsel, Leber und Nieren und unterstützen das Immunsystem.

Moderne Therapiekonzepte in der Onkologie zeichnen sich durch spezifische Diagnostik und eine personalisierte und damit individuelle Therapie aus. Extrakorporale Blutreinigungsverfahren unterstützen diese Konzepte effektiv, indem sie schädliche Moleküle eliminieren, den Organismus entlasten und die Ansprechbarkeit für die Therapien erhöhen.

Mehr zu den einzelnen Blutreinigungsverfahren finden sie unter Plasmapherese und Hämoperfusion

Gerne beraten wir Sie auch zu Ernährungsfragen und komplementärmedizinischen Infusionstherapien.

Öffnungszeiten

Montag - Freitag

09:00 – 18:00 Uhr

Samstag

geschlossen

Sonntag

geschlossen

Per Telefon oder per E-Mail von 8 Uhr bis 12 Uhr erreichbar

Kontakt

Wenn Sie sich noch ausführlicher über mögliche Krebstherapie Möglichkeiten informieren wollen, kontaktieren Sie uns und vereinbaren einen Termin. Die Förderung und der Erhalt Ihrer Gesundheit haben stets unsere ganze Aufmerksamkeit. Auf Wunsch beraten wir Sie auch gerne zu Themen wie gesunde Ernährung, Lebensstil und therapiebegleitende Nahrungsergänzungsmittel.